Schattenseiten der Fürsorgeerziehung

Schattenseiten der Fürsorgeerziehung

Die Volkshilfe Wien hat die Geschichte ihrer in NÖ betriebenen Kinderheime von der Nachkriegszeit bis in die jüngere Vergangenheit von einem Historiker*innenteam erforschen lassen. Anlass dazu gaben Hinweise ehemaliger Bewohner*innen des Heims Schloss Altenberg und bekannt gewordene Missstände im Kinderheim Pitten.

Zwischen 1951 und 2012 kam es auch in Heimen der Volkshilfe Wien zu groben Missständen wie Demütigungen, Misshandlungen und sexueller Gewalt. Alle Heime wurden geschlossen, das letzte – Pitten – im Jahr 2012.

Die Volkshilfe Wien anerkennt das Leid der betroffenen ehemaligen Heimkinder und hat aus der Vergangenheit gelernt. Die sozialpädagogischen Wohngemeinschaften der Volkshilfe Wien unterziehen sich seit 2013 einem Qualitätsentwicklungsprozess, der sich an den UN-Kinderrechten und an internen und externen Qualitätsstandards orientiert. Beteiligt daran sind Mitarbeiter*innen, Kinder und Jugendliche. Die Qualität unserer Arbeit wird heute von unterschiedlichen Kontrollinstanzen geprüft, etwa von der Kinder- und Jugendanwaltschaft, der Volksanwaltschaft sowie regelmäßig von der Wiener Kinder- und Jugendhilfe und der Bewohnervertretung.