Tätigkeiten
Wir sind eine soziale Organisation und unterstützen Menschen in Wien - insbesondere jene, die in Not geraten sind. Das tun wir mit mehr als 1.700 Mitarbeiter*innen, aber auch rund 500 Freiwilligen und Ehrenamtlichen. Die Freiwilligenarbeit bei der Volkshilfe Wien reicht von Freizeitgestaltung mit Kindern über die Unterstützung geflüchteter Personen bis hin zum Sammeln von Lebensmittelspenden. Alle Tätigkeiten stellen eine Form von sozialem Engagement dar, die für die Gesellschaft enorm wertvoll ist.
Als „Buddy“ bist du beim Projekt „Care Leaver Mentoring“ tätig. Es geht um einen langfristigen Beziehungsaufbau zwischen dir und einem/einer Klient*in. Zuerst lernt ihr euch kennen und du wirst von uns umfassend auf deine Rolle als Buddy vorbereitet. Die Klient*innen sind oft Kinder bzw. Jugendliche aus einer sozialpädagogischen WG oder unbegleitete minderjährige Geflüchtete – sie haben also oft eine erschwerte Lebenssituation. Um auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können, unterstützen wir dich natürlich im gesamten Prozess pro-aktiv und immer, wenn du uns brauchst. Deine möglichen Tätigkeiten sind dabei vielfältig und gehen von Nachhilfe über Terminbegleitung bis hin zu Hilfe beim Umzug. Alle Buddies haben fixe Startzeitpunkte, das erste Kennenlernen wird von uns moderiert.
Wir arbeiten mit vielen Personengruppen zusammen, die von zusätzlichen Freizeitaktivitäten profitieren können – seien es unbegleitete Geflüchtete, Personen mit einer kognitiven Beeinträchtigung oder einsame Menschen. Bei allen geht es darum, gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen – seien das Ausflüge, Sport, in Theater oder Museen gehen, gemeinsam kochen oder basteln – nur möglichst kostengünstig. Du und der/die Klient*in könnt euch selbstständig überlegen, was Ihr machen wollt. Oft lernt man sich dabei auch besser kennen und es entwickeln sich gute Beziehungen. Nach einem ersten, moderierten Kennenlernen machst du dir die Termine direkt oder mit dem/der jeweiligen Betreuer*in aus. Die Orte sind dabei je nach Projektlage in ganz Wien verteilt.
"A G’spia fürs Tier“ ist die Kompetenzstelle für Mensch-Tier-Beziehung. Ihr Ziel es ist, Wiener Tierhalter*innen in Notsituationen zu helfen. Wenn du hier als Freiwillige*r aktiv werden willst, solltest du Tiere mögen – meistens geht es um Hunde oder Katzen, manchmal sind aber auch andere Tierarten dabei. Es geht um Tätigkeiten wie Gassigehen, auf Tiere aufpassen oder sie zeitweise bei sich zuhause aufnehmen. Als Freiwillige*r bist du in einem „Pool“ - sobald es Bedarf gibt, werden daraus alle, die in der Nähe wohnen, kontaktiert und du kannst dich melden, wenn du Zeit und Lust hast. Die Koordination wird von unseren Mitarbeiter*innen, die auch selbst Haustiere und viel Erfahrung haben, übernommen und es gibt ein gemeinsames Kennenlernen. Die Tätigkeit ist meistens unregelmäßig - je nachdem, wann es Bedarf gibt und wann du Zeit hast. Alle Infos zum Projekt findest du hier.
Unser Nordlicht liegt im 22. Bezirk und ist ein sicherer Rückzugsort für obdachlose Menschen. Dort können sie sich in Ruhe aufhalten, essen, ausruhen, bei Bedarf beraten oder über weitere Beratungsstellen und Hilfsangebote informieren lassen. Als Freiwillige*r unterstützt du bei Übernahme und Lagerung von Sachspenden, der Ausgabe von Essen, Hygieneartikeln und Co. und anderen Anliegen der Klient*innen. Auch gemeinsame Freizeitaktivitäten sind möglich – also etwa plaudern und Brettspiele im Nordlicht oder Tätigkeiten an anderen Orten. Unsere Klient*innen haben vielfältige Geschichten und kommen aus vielen Ländern. Wenn du also zB. Slowakisch, Rumänisch, Polnisch, Tschechisch oder Ungarisch sprichst, kann das ein großer Vorteil sein. Deine Tätigkeit ist regelmäßig und im Team mit unseren Mitarbeiter*innen und anderen Freiwilligen. Bei Interesse kann auch das Streetwork-Team des Quartiers begleitet werden. Alle Infos zum Nordlicht findest du hier.
Als Lernhelfer*in unterstützt du Kinder und Jugendliche in Schulfächern wie Deutsch, Mathe oder Englisch, bei einem Deutschkurs oder etwa beim Nachholen eines Pflichtschulabschlusses. Das Niveau reicht von Volksschule bis Matura, das Alter von 8 bis 18 Jahre. Für HAK-/HAS-Schüler*innen können auch naturwissenschaftliche, technische oder betriebswirtschaftliche Fächer dazu kommen. Ab und zu gibt es auch sehr spezielle Bedarfe, etwa beim Erlernen von Java Script. Auch beim Erstellen von Lebensläufen und dem Umgang mit Computerprogrammen kann Unterstützung benötigt werden. Meistens findet die Lernhilfe indoors – zB. in einer sozialpädagogischen WG – und regelmäßig statt.
Nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene benötigen in manchen Situationen Lernhilfe – etwa beim Nachholen eines Abschlusses oder der Vorbereitung auf Deutsch-Kurse. Hier können schon Gespräche auf A1/B1 Niveau hilfreich sein. Auch Unterstützung bei Computern oder bei der Jobsuche ist oft gefragt. Die Lernhilfe findet in der Wohnung des/der Unterstützten oder an öffentlichen Orten statt – also dort, wo die Atmosphäre sich am besten eignet. Es gibt ein moderiertes Kennenlernen, im Anschluss ist Regelmäßigkeit in den meisten Fällen wichtig. Wir achten darauf, dass du und der/die Unterstützte nicht allzu weit voneinander entfernt wohnt, um lange Anreisen zu vermeiden.
Mindestens einmal im Monat sammeln wir vor einem Supermarkt Lebensmittel für armutsbetroffene Menschen. Wir bitten Einkaufende, ein paar Produkte mehr - Nudeln, Reis oder Konserven, aber auch Hygieneprodukte – einzukaufen und zu spenden. Die gesammelten Lebensmittel werden dann bei unserer Lebensmittelausgabe gratis und direkt an von Armut betroffene Menschen ausgegeben. Als Freiwillige*r unterstützt du bei unseren Aktionen, bist in deiner Rolle für die Volkshilfe Wien sichtbar und sprichst Einkaufende aktiv an. Alle Infos zu unserem Projekt „Gemeinsam gegen Armut“ findest du hier.
Wir unterstützen geflüchtete Menschen in vielen verschiedenen Projekten. Deine möglichen Tätigkeiten als Freiwillige*r sind dabei genauso verschieden – von Hilfe beim Deutsch lernen und übersetzen, über Schulnachhilfe bis hin zu Freizeitbegleitung. Der Bedarf ist so vielfältig wie die Zielgruppe. Dein Einsatzort kann zB. ein Grundversorgungshaus, ein Beratungszentrum oder auch ein Sprachcafé für Geflüchtete aus der Ukraine sein. Lernhilfe findet oft an den Wohnorten der geflüchteten Personen statt. Zudem gibt es Startbegleitungswohnungen für anerkannte Geflüchtete – auch sie unterstützen wir. Bei den meisten Tätigkeiten ist Regelmäßigkeit wichtig, auf eine nicht allzu große Distanz zwischen dir und deinem Einsatzort achten wir natürlich. Aktuell sind besonders Sprachkenntnisse in Arabisch, Dari/Farsi, Ukrainisch oder Russisch gefragt.
Im BeratungsZentrum SOPHIE bekommen Sexarbeiterinnen* Unterstützung und Beratung über diverse Themen, etwa Gesundheit, Arbeitsmarktzugang oder Umgang mit Polizei und Gerichten. Zusätzlich wird auch Streetwork angeboten. Dabei besuchen unsere Mitarbeiter*innen die Sexarbeiterinnen* an ihren Arbeitsplätzen und informieren sie pro-aktiv. Bei SOPHIE kannst du nur als Frau* bzw. FLINTA*-Person Freiwillige* werden und etwa mit administrativen Tätigkeiten, im Kommunikationsraum oder bei der Streetwork unterstützen. Alle Infos zu SOPHIE findest du hier.