Arbeit, die Spaß macht und mich weiterbringt – Unser Zivi Johannes erzählt

Johannes war dem Konzept des Zivildienstes gegenüber immer ziemlich kritisch eingestellt. Viel lieber wollte er die Zeit anders nutzen und sich auf seinen Traumberuf als Journalist vorbereiten. Seine Skepsis änderte sich aber zum Glück, als er seinen Zivildienst bei der Volkshilfe Wien begann. In seinem Erfahrungsbericht erzählt Johannes, warum der Zivildienst doch viel besser ist, als anfangs gedacht und wie er bei der Volkshilfe Wien sogar etwas für seine zukünftige journalistische Karriere mitnehmen kann.

Ich war nie ein Freund des Zivildienstes. Das ist doch eine vergeudete Zeit, die ich lieber damit verbringen könnte, mich auf meinen Traumberuf vorzubereiten, anstatt etwas zu machen, das ich mein Leben lang nicht mehr brauchen werde. Das war mein Mindset bevor ich bei der Volkshilfe Wien meinen Zivildienst begonnen habe.

Aber nach knapp 4,5 Monaten – der „Halbzeit“ – hat sich diese anfängliche Skepsis quasi in Luft aufgelöst. Gleich vom ersten Tag an wurde ich mit einer nicht selbstverständlichen Herzlichkeit im Team der Volkshilfe Wien aufgenommen – sowohl unter meinen Zivi-Kollegen als auch bei den Vorgesetzten und den weiteren Mitarbeiter*innen. Hier begegnet man sich auf Augenhöhe, niemand wird schlecht oder gar „abfällig“ behandelt.

Außerdem ist der Zivildienst bei der Volkshilfe Wien alles andere als eintönig, fad oder einfach nur zum „Zeitabsitzen“. Es ist viel mehr. In meinem Zivildienst unterstütze ich unter anderem in der Materialausgabe. Dazu gehört eigentlich nur das Verwalten des Lagerstandes und das Ausgeben der Materialien an die Mitarbeiter*innen. In dieser Position erlernt man nicht nur ein logistisches Grundverständnis, sondern auch wichtige zwischenmenschliche Kompetenzen. Man ist Techniker, wenn es Probleme mit dem Handy gibt; Spaßmacher, wenn Mitarbeiter*innen Sorgen haben und einfach da, wenn man jemanden zum Plaudern braucht, ganz nach dem Motto: „Helfen macht stark“.

 

Außerdem wird man früher oder später zum echten Allrounder, denn wir kümmern uns auch um Aufträge wie Botendienste, die Kund*innen und Büroarbeiten. So kann man nebenbei zum Beispiel Wien neu entdecken – gerade, wenn man so wie ich ursprünglich aus Niederösterreich kommt. Und man kann sich ein Abo im Fitness-Studio sparen: Kisten in der Materialausgabe tragen und auswärtige Aufträge erledigen, erfreuen Muskeln und Schrittzähler. Doch das Highlight ist, dass eigene Talente gefördert werden. Mein Weg soll mich später in den Journalismus führen. Daher darf ich manchmal Texte, Berichte oder Recherchearbeiten verfassen, Präsentationen halten, Fotos für Social Media machen und mich auf diese Weise noch vielfältiger in das Leben der VHW einbringen. Neben dem kreativen Austoben kann ich auf diese Weise auch für meinen Traumberuf dazulernen.

 

Noch ist der Zivildienst lange nicht vorbei, aber ich weiß mit Sicherheit: Es ist die Arbeit, die mir Spaß macht und mich weiterbringt – in jeder Hinsicht. Und ich werde nie bereuen, nach Alternativen zum „herkömmlichen“ Zivildienst gesucht zu haben und diesen nun bei der Volkshilfe Wien absolvieren zu dürfen!

 

Lust bekommen, deinen Zivildienst bei der Volkshilfe Wien zu machen? Hier findest du alle Infos zur Bewerbung: Zivildienst leisten.

Wir haben noch freie Plätze!