Raum für Respekt – für Mädchen* und Frauen*
Anlässlich des Frauentags setzen wir uns verstärkt für Mädchen*, Frauen* und weiblich gelesene Menschen ein und fordern uneingeschränkten Respekt und Gleichberechtigung. Die jüngsten tragischen Femizide in Wien machen deutlich, dass allein das Frausein in Österreich gefährlich und tödlich sein kann. Unmissverständlich sagen wir: Stoppt den tödlichen Hass gegen Frauen!
Unsere Priorität liegt darin, Frauen* und Mädchen* von Anfang an Schutz und Unterstützung zu bieten. Mit unserem Projekt "Starke Mädchen*, Gute Zukunft" stärken wir jene Mädchen*, die in sozialpädagogischen Wohngemeinschaften aufwachsen. In der Beratungsstelle SOPHIE stehen wir weiblich gelesenen und non-binären Personen ohne Vorurteile zur Seite und unterstützen Sexarbeiter*innen dabei, ihre Lebenssituation zu verbessern.
Gewalt beginnt oft früh, manchmal schon in der Sprache. Insbesondere weiblich gelesene Personen sind häufig Opfer von Catcalling und Belästigung im öffentlichen Raum. Wir informieren und setzen uns gemeinsam mit dem Kollektiv "Catcalls of Vienna" für mehr Respekt im öffentlichen Raum ein.
Starke Mädchen*, Gute Zukunft!
Unser Projekt Starke Mädchen*, Gute Zukunft richtet sich an Mädchen* von 10 bis 18 Jahren, die in den sozialpädagogischen WGs oder im Jugendwohnen der Volkshilfe Wien leben. Sie werden etwa bei der Ausbildungs- bzw. Berufswahl unterstützt, können sich untereinander und mit Mentor*innen vernetzen und gemeinsame Freizeitaktivitäten planen und werden bei Fragen des Aufwachsens beraten und begleitet. Ziel des Projekts ist, die Mädchen* möglichst gut auf die Zeit nach ihrem 18. Geburtstag als sogenannte "Care Leaver" vorzubereiten. Ihnen soll eine selbstbestimmte und gute Zukunft ermöglicht werden.
Um dieses Ziel erreichen zu können, brauchen wir finanzielle Unterstützung. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie etwa Empowerment-Einzeltraining, Selbstverteidigungskurse oder technische Ausstattung für Workshops. Helfen Sie mit, Mädchen* eine gute Zukunft zu ermöglichen!
Stopp Catcalling! Unsere Kooperation mit @catcallsof.vie
Ein Pfiff, eine Geste, ein unangebrachter Kommentar auf offener Straße, oft Alltag junger Mädchen* und Frauen*. Was vermeintlich als harmloser Flirt oder als Kompliment abgetan wird, ist sexuelle Belästigung. Genauer gesagt nennt man dieses übergriffige Verhalten "Catcalling". Das Kollektiv Catcalls of Vienna @catcallsof.vie hat sich zur Aufgabe gemacht, Geschichten von Catcalling-Opfern im öffentlichen Raum durch Aufklärung und Kreide-Aktionen sichtbar zu machen.
Wir als Volkshilfe Wien unterstützen das und fordern Respekt im öffentlichen Raum! Wo und wann man besonders betroffen ist, wer die Täter sind, wie die Rechtslage dazu aussieht und was jede*r dagegen machen kann, erfahren Sie hier:
Das waren unsere Events rund um den Frauentag
- 4.3. Rede::Wendung - Gespräche am Donauufer: Geschlechterklischees – wem nützt das Rollenspiel? - 18:30 bis 20:00 Uhr - Hier geht's zum Zoom Call!
- 6.3. Couch Lecture: Mit Marie Chahrour, MA (Volkshilfe Österreich): Frauenarmut in Österreich und Mag.ª Tanja Eckhardt (Volkshilfe Wien): Vorstellung Projekt Starke Mädchen – gute Zukunft – 17:00 bis 20:00 Uhr - Hier geht's zum Zoom Call!
- 7.3. Tag der offenen Tür im Volkshilfe Wien hafen*: Hausführungen, Buffet, Begegnung in der Waschküche, Information über das einzigartige Frauenwohnprojekt - 15:00 – 18:00 Uhr
- 7.3. Lebensmittelsammlungen: Jede sechste Frau ist armutsbetroffen. Wir sammeln Lebensmittel und wollen ein Zeichen gegen Armut setzen. Helfen Sie uns dabei! - 16.30 bis 17.30 Uhr auf der Meidlinger Hauptstraße 51/53, 17.00 bis 19.00 Uhr auf der Mariahilfer Straße 77/79
- 8.3.: Aktion auf der ReuMädchenbühne (Nähe Reumannplatz, 1110 Wien): Von 16:00 bis 17:00 Uhr @catcallsof.vie sprechen über das Thema Catcalling. Wir markieren Catcalls mit Kreide und lesen Statements von starken Mädchen* aus unserem Projekt 'Starke Mädchen*, Gute Zukunft', die in unseren sozialpädagogischen WGs leben, vor.Du kannst den Mädchen* vor Ort eine Postkarte mit motivierenden Worten oder Tipps zum Erwachsenwerden schreiben und bei der Bühne einwerfen.Ab 17:00 Uhr informiert das Gewaltpräventionsprojekt STOP-Stadtteile ohne Partnergewalt über Gewalt in Beziehungen und liest Geschichten über Femizide vor. Hier erfährst du, wie auch du helfen kannst. Denn: Jede*r kann etwas tun!
Stopp dem tödlichen Hass auf Frauen!
Femizide und patriarchale Gewalt durchziehen unsere gesamte Gesellschaft -eine Gesellschaft, die noch immer Frauen benachteiligt und strukturelle Gewalt, sowie Übergriffe gegen Frauen zulässt.
Es darf keine falsche Toleranz gegenüber toxischer Männlichkeit und falschen Zuschreibungen, wie „Beziehungsdrama“ oder „Ehrenmord“ geben. Jeder Femizid ist Ausdruck einer tiefsitzenden Verachtung gegenüber Frauen und einer Vorstellung von Partnerschaft als „Besitz“.
Besonders nach der Ermordung von drei Sexarbeiterinnen ist der Bedarf an Entlastungsgesprächen und professioneller Supervision sehr hoch. Sie wollen unterstützen? Im Beratungszentrum SOPHIE stehen wir weiblich gelesenen und non-binären Personen ohne Vorurteile zur Seite und unterstützen Sexarbeiter*innen dabei, ihre Lebenssituation zu verbessern. Hier können Sie spenden und helfen.