
Katzengeschichten aus dem G’spia für’s Tier Alltag
Jeden Tag erreichen uns dramatische, lustige, bezaubernde und einzigartige Tiergeschichten von Katzenbesitzer*innen und Pflegepersonen.
Karin ist eine sehr erfahrene Katzenfrau und hat sich als Freiwillige bei uns gemeldet. Sie nimmt Katzen auf Zeit bei sich zuhause auf. Im Gespräch wird klar, dass Karin tatsächlich ein besonderes Gespür für die Bedürfnisse von Katzen und ihre besonderen Vorlieben hat. Oder wusstet Ihr, dass es Horizontal- und Vertikalkratzer gibt? Also jene, die lieber an der Rückenlehne der Couch ihre Krallen schärfen, und solche, die das auf dem Sitzpolster erledigen. So hat die langhaarige Glückskatze Susi das Kratzboard gleich besetzt und nicht mehr hergeben. Ihr Kumpel Sponger ist mit dem Kratzbaum sehr zufrieden und zieht sich ansonsten gerne zurück, erzählt die Katzenmama auf Zeit.

Glückskatze Susi
Die beiden Samtpfoten aus der Ukraine waren gut zwei Wochen bei ihr untergebracht und fanden sich in einem Fünfstern-Katzenhotel wieder. Denn neben Kratzmobiliar für alle Bedürfnisse, bietet Karin den Tieren Rückzugsorte, kuschelige Höhlen und weiche Kissen. Sie verbringt viel Zeit mit ihnen und überlässt es den Katzen selbst wie intensiv sie den Kontakt mit ihren Gastgebern pflegen. Besonders Susi war sehr verschmust und überhaupt die „perfekte Katze“, wie Karin betont. Vorbildlich in ihrem Verhalten, wunderschön und dem Menschen sehr zugewandt.

Sponger mit den Bernsteinaugen
Sponger hatte es hingegen nicht so mit dem Kuscheln. Er verkörperte mehr das Modell sanfter Pummel und blieb bis zum Schluss eher zurückhaltend, beschreibt Karin den dunklen Kater mit den Bernsteinaugen. An die Augen musste sie sich erst gewöhnen, wie sie sagt. Sponger hatte bisweilen so einen Blick, den sie nicht ganz zu deuten wusste und der manchmal irritierend war. Nach etwa einer Woche fühlte er sich zwar sicherer, blieb aber bis zum Schluss reservierter als Susi.

Barisk
Der aktuelle Kater Barisk ist so ziemlich das Gegenteil seines Vorgängers Sponger. Selbstbewusst ist der schwarz gefleckte Kater bei Karin eingezogen und hat ihre Wohnung zu seinem Reich erklärt. Nachdrücklich fordert er die Erfüllung seiner Wünsche ein und zögert auch nicht, auf den Arm seiner Gastgeberin hinzupratzeln. „Der kleine Prinz liegt in der Sonne und träumt von der Weltherrschaft“, fasst seine Pflegemama den Charakter des Katers in einem Satz zusammen. Wie seine Besitzerin es geschafft hat, Barisk in eine Transportbox zu verfrachten und mit ihm durch halb Europa zu flüchten, darüber möchte Karin vorerst nicht nachdenken. Auch wenn der Tag kommen wird, an dem seine Besitzerin Barisk von der Pflegestelle abholen wird . Unser inniges Dankeschön geht an dieser Stelle – stellvertretend für all unsere freiwilligen Pflegepersonen und -familien – an Karin, die in Wirklichkeit einen anderen Namen trägt. Sie und alle anderen leisten großartige Arbeit ohne groß darüber zu reden.
Text: A G’spia für’s Tier
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