Kin­der­zu­kunft geben

Kin­der­zu­kunft geben

Armuts­ge­fähr­de­te Kinder und Jugend­li­chen wissen, dass sie anders sind und anders wahr­ge­nom­men werden. Sie haben geringere Res­sour­cen, werden nicht ent­spre­chend gefördert und oft ausgeschlossen.

Wir sprechen von zahl­rei­chen Benach­tei­li­gun­gen in der kul­tu­rel­len, psy­chi­schen, sozialen und gesund­heit­li­chen Ent­wick­lung. Mangelnde Bildung und Aus­bil­dung sowie fehlende Per­spek­ti­ven sind die Folge.

Armut kann als zentrales Ent­wick­lungs­ri­si­ko gesehen werden und hat bereits im Vor­schul­al­ter negative Aus­wir­kun­gen auf die kindliche Lebenssituation.

Die Volks­hil­fe Wien unter­stützt Kinder und Jugendliche in ver­schie­de­nen Projekten und Einrichtungen, Kinder von 0 bis 5 Jahren werden von unseren Tages­müt­ter/-väter liebevoll betreut, in unseren elf sozi­al­päd­ago­gi­schen Wohn­ge­mein­schaf­ten finden rund 100 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre vor­über­ge­hend ein neues Zuhause und auch die  Ein­schu­lung, Aus­bil­dung und dann der Einstieg in das Berufs­le­ben wird durch uns begleitet und unterstützt.

Bitte helfen Sie, diesen Kindern und Jugend­li­chen eine Chance zu geben — Denn kein Mensch hat Benach­tei­li­gung verdient!

Das haben Sie mit Ihrer Spende schon bewirkt: 

Ein Bauernhof verändert das Leben

Peter (Name von der Redaktion) kam mit knapp 19 Jahren in die Jobfabrik der Volks­hil­fe Wien. Er hatte bis dahin nicht viel Glück im Leben. In Ober­ös­ter­reich lebte er in einer Wohn­ge­mein­schaft und hatte eine ver­län­ger­te Kochlehre begonnen. Beides war einfach zu viel für ihn, weil er ständig Angst hatte. Alles war bedroh­lich für ihn, vor allem aber Lärm, Hektik und viele Menschen. 

Ihm fehlten Ruhe, Akzeptanz für seine Beson­der­hei­ten und Rück­zugs­mög­lich­kei­ten. Die Lehre wurde abge­bro­chen und er kam nach Wien und in die Jobfabrik. Hier wollte er sofort in die Tier & Garten-Gruppe, die
zwei Tage pro Woche am Bauernhof am Cobenzl und den Rest der Woche im Garten trainiert. Auch hier war der Start etwas holprig, aber der Kontakt mit den Tieren und der Natur ermög­lich­te ihm eine Aus­wei­tung seiner per­sön­li­chen Grenzen. Durch den so positiven und erfolg­rei­chen Kontakt mit den Tieren ver­än­der­te sich ganz automatisch
sein Verhalten im sozialen Kontext.

Schließ­lich war Peter soweit, ein Praktikum in einer kleinen Gärtnerei zu machen. Peter konnte sehr bald und auch sehr erfolg­reich eine über­be­trieb­li­che ver­län­ger­te Lehre als Gärtner beginnen. Die Wohn­ge­mein­schaft, in der er auch in Wien lebt, bereitet ihn auf teil­be­treu­tes Wohnen vor. Peter hat wieder eine Per­spek­ti­ve in seinem Leben! 

Ein anderer Weg zum Traumberuf

Als M zu spacelab kam, hatte er bereits zwei­ein­halb Jahre ohne Tages­struk­tur hinter sich. Aufgrund seiner schwie­ri­gen, häus­li­chen Situation hatte er seiner Familie ver­schwie­gen, dass er schon über zwei Jahre nicht mehr ins Gymnasium ging. Zu dieser Zeit hatte M viele Sorgen und wenig Vertrauen in sich selbst. Darüber hinaus beschäf­ti­gen ihn noch andere Themen, sodass
er nicht an seine beruf­li­che Zukunft dachte. Auf Anraten von Freunden* kam er zu spacelab, um zumindest wieder in einen gere­gel­ten Tages­ab­lauf zu finden.

Durch die Unter­stützung seines Coaches*, gelang es ihm, sich nach und nach seinen privaten Unsi­cher­hei­ten zu stellen und sich damit zu
beschäf­ti­gen, wie er in der Arbeits­welt Fuß fassen könnte.

Eine Woche war er Teil des Teams der Klein­tier­chir­ur­gie der Vetmed und hatte die Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Tiere zu umsorgen. Nach dieser Woche war sein Wunsch, als Tier­pfle­ger zu arbeiten, auf jeden Fall geweckt.

Der Verein der Wild­tier­hil­fe stimmte einer vier­wö­chi­gen Mitarbeit für drei Tage in der Woche zu. Die zwei anderen Tage wurden genutzt, um mit spacelab an weiteren Lösungen für seine privaten Unsi­cher­hei­ten zu arbeiten. Fast zeit­gleich fand er mit Unter­stützung von spacelab eine eigene, finan­zier­ba­re Wohnung, wodurch sich die familiäre Situation etwas entspannte.

Zur richtigen Zeit entdeckte M auch eine aus­ge­schrie­be­ne Lehr­stel­le, für die er
sich unmit­tel­bar bewarb. Mit Erfolg! Seit April absol­viert M nun eine Lehre als Tier­pfle­ger* bei der Uni Wien. 

Kontakt & Information
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01/360 64-0
Volkshilfe Wien
Gemeinnützige Betriebs-GmbH
Weinberggasse 77
1190 Wien
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Die Volkshilfe Wien wird unterstützt durch Fonds Soziales Wien

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